Innovationsprojekt

Bytes2Heat: Abwärme aus Rechenzentren sinnvoll nutzen

Damit die Abwärme aus dem Betrieb von Rechenzentren nicht verpufft oder teuer runtergekühlt werden muss, entwickelt und pilotiert die DENEFF zusammen mit den Projektpartnern empact engineering GmbH und der Universität Stuttgart innovative Geschäftsideen und Tools für die sinnvolle Nutzung dieser Energiequelle. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Projektzeitraum

April 2021 - März 2024

Fördermittelgeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Projektpartner

Universität Stuttgart:
Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER)
Institut für Volkswirtschaftslehre und Recht (IVR)

empact engineering GmbH

Die Herausforderung

Neue Rechenzentren schießen infolge der steigenden Nachfrage nach Rechenkapazitäten wie Pilze aus dem Boden. Lag der Stromverbrauch deutscher Rechenzentren im Jahr 2015 bei etwa 12 Mrd. kWh, stieg dieser bis 2020 kontinuierlich auf 16 Mrd. kWh an. Das entspricht ca. 3% des gesamten deutschen Strombedarfs. Neben der IT verursacht die Kühlung der Serverräume durch Klimatisierung und Lüftungsanlagen den größten Anteil des Verbrauchs. Denn die Verarbeitung und Speicherung von Daten in den meterhohen Serverschränken benötigt viel Strom und dabei fällt Abwärme in fast gleicher Höhe an. Aber diese Energie kann recycelt und als Wärme weitergenutzt werden und somit fossile Brennstoffe ersetzen, mit denen bislang Gebäude oder Unternehmen in der Nachbarschaft der Rechenzentren beheizt werden.

Der Lösungsansatz

Das Projekt (Eneff:WärmeDC-Heat) entwickelt Tools und Geschäftsmodelle zur Nutzung der Abwärme aus Rechenzentren. In einem Co-Development-Prozess mit den relevanten Stakeholdern der Branche sind unterschiedliche innovative Lösungsansätze entstanden. Darunter eine Best-Practice-Übersicht, die von der Algenzucht bis zur Zentralheizung vielfältige Nutzungsmöglichkeiten der Abwärme aufzeigt oder ein Quick-Check Wirtschaftlichkeit, der mit nur wenigen Eingaben eine schnelle Einschätzung der Wirtschaftlichkeit potenzieller Abwärmenutzungsprojekte ermöglicht. Künftig sollen all diese Tools auf der Online-Plattform „Bytes2Heat“ öffentlich zugänglich gemacht werden. Begleitende Pilotprojekte veranschaulichen hier auch die Praxiserprobung der Abwärmenutzung aus Rechenzentren.

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Friederike Steddin
Projektmanagerin

+49 (0) 176  307 560 46

bytes2heat@deneff.org